Ziel des Projekts war es für geflüchtete Kinder und Jugendliche im Landkreis Pfaffenhofen Angebote zu schaffen, die ihnen etwas Ablenkungen bieten und das Ankommen in Deutschland erleichtern. In einem zweiten Schritt sollten geflüchtete Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben am regulären Ferienpassprogramm des KJR teilzunehmen und andere Kinder und Jugendliche kennenzulernen. Zudem sollten die im Rahmen des Angebots ehrenamtlich engagierte junge Menschen und Jugendleiter*innen von Seiten des KJR mit verschiedenen Angeboten begleitet werden.

Wir haben daher einen „Treff im Park“ organisiert, um den geflüchteten Müttern mit ihren Kindern einen Raum zu geben sich zu treffen. Der KJR kümmerte sich um die Beschäftigung der Kinder und so hatten die Mütter etwas Raum für sich selbst, konnten sich untereinander vernetzen und kennenlernen. Zudem fand die Veranstaltung im ersten Monat in Kooperation mit der Stadtjugendpflege Pfaffenhofen statt, die den teilnehmenden Jugendlichen ab 14 Jahren das Jugendzentrum (welches sich sehr nahe am Treffpunkt im Park befindet) zeigten und als potentielle Anlaufstelle bekannt machten. Im Anschluss hat das Jugendparlament Pfaffenhofen Filmabende mit Fahrservice für geflüchtete Jugendliche organisiert, welche ebenfalls auf dem Treff beworben wurden.

Insgesamt wurde das Angebot „Treff im Park“ sehr gut angenommen und fand von Mai bis Juli regelmäßig jeden Donnerstag statt. Schon binnen kurzer Zeit hatten die Kinder den KJR Spielbus erobert, haben regelmäßig mit ausgeräumt und schon frühzeitig im Park gewartet. Leider musste aufgrund von mangelnden personellen Ressourcen das Angebot in den Sommerferien eingestellt werden und konnte auch im Herbst nicht mehr aufgenommen werden.

Um das Projekt bekannt zu machen, haben wir im Mai zudem mit der Tafel kooperiert. Hier gab es eine regelmäßige Ausgabe für die neu angekommenen Geflüchteten aus der Ukraine. Als KJR haben wir eine Geschenkeausgabe für die Kinder und Jugendlichen organisiert und über unseren Treff sowie die erstellte Homepage „Willkommen in PAF“ organisiert.
Außerdem wurde die Information breit gestreut und über den Landkreis an alle Helferkreise, Gemeinden etc. weitergegeben.

Neben dem Programm für Kinder und Jugendliche entstand eine Homepage, auf der alle Angebote gebündelt und in verschiedenen Sprachen gesammelt werden können, um geflüchteten Familien einen möglichst leichten Zugang zu den jeweiligen Informationen zu ermöglichen. Die Homepage wurde breit beworben und sowohl von den Anbieter*innen als auch Geflüchteten sehr gut angenommen.

Förderung

Dieses Projekt wurde gefördert vom Bayerischen Jugendring mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales